Sichere Versorgung mit Energie und Schutz der Umwelt

Solaranlage installieren: Was ist zu beachten?

Es gibt handwerklich geschickte Hausbesitzer, die selbst ihre Solaranlage installieren. Den meisten Menschen ist allerdings zu empfehlen, einen Fachbetrieb zu beauftragen. Die elektrische Abnahme muss dieser ohnehin durchführen. Für die Installation sind Kenntnisse aus den Berufen des Solarteurs, Dachdeckers, Zimmermanns und Elektrikers erforderlich. Bei einem Bestandsbau sollte sich ein Baustatiker die Belastungsreserve des Daches ansehen, das die Solaranlage tragen muss. Es ist mit einer Zusatzbelastung von ~25 kg/m² zu rechnen. Der Statiker weiß übrigens, welche Solaranlagen baugenehmigungsfrei installiert werden dürfen.

 

Solaranlage installieren: Netzbetreiber kontaktieren

Wenn die Solaranlage nicht allein für den Inselbetrieb arbeiten soll, was fast nie der Fall ist, muss der Netzbetreiber darüber informiert werden. Mit ihm wird die Stromeinspeisung geregelt und die Vergütung dafür abgerechnet. Für eine neu angeschaffte Solaranlage gibt es Leistungsdaten. Diese muss der Netzbetreiber erfahren. Er wird dann mitteilen, ob aufgrund dieser Daten Änderungen der elektrischen Hausinstallation erforderlich sind. Außerdem wird er einen smarten Stromzähler empfehlen oder bei einer Anlage ab 7 kW/p vorschreiben. Sie übermittelt an den Netzbetreiber genau, wie viel Strom aktuell ins öffentliche Netz eingespeist oder aus diesem bezogen wird. Ein weiterer Schritt der Vorbereitung ist es, Abschattungen zu entfernen. Schließlich soll die Anlage so viel Sonne wie möglich aufnehmen. In manchen Fällen empfiehlt es sich, einen Baum auf dem eigenen Grundstück zu stutzen oder auch ganz zu fällen. Für die Installation der Solaranlage ist zuerst eine Unterkonstruktion aufzubauen. Dafür werden Metallwinkel von unten zwischen die Ziegel der Dacheindeckung geschoben. Danach sind sie mit der Konterlattung zu verschrauben. Die Eindeckung muss für diesen Vorgang an der betreffenden Stelle entfernt werden. Auf diese Metallwinkel kommen die Profile, welche die Solarmodule tragen. Wer das selbst erledigen will, kann sich dafür einen Schrägaufzug mieten. Nachdem die Solarmodule auf dem Dach sitzen, erfolgt ihre Verkabelung, die parallel oder in Reihe erfolgen kann. Danach stellt der Installateur eine Verbindung mit dem Wechselrichter her. Von diesem fließt der Solarstrom ins Hausnetz, in einen eigenen Speicher und ins öffentliche Stromnetz. Das ist die ideale Variante der Verwertung. Spätestens an dieser Stelle ist ein Elektriker gefragt, denn die Verkabelung ist extrem sicherheitsrelevant.

 

Sollten Hausbesitzer selbst ihre Solaranlage installieren?

Es hat Vor- und Nachteile, wenn jemand imstande ist, seine Solaranlage selbst aufzubauen. Die Kosteneinsparungen können beträchtlich sein, zudem müssen Hausbesitzer nicht auf einen Termin vom Solarteur warten. Allerdings erfordert die Installation Fachwissen und handwerkliches Geschick. Die Abnahme muss ohnehin ein Elektrofachbetrieb vornehmen. Nicht zuletzt ist die Expertise der Solarteure in Bezug auf die richtige Dimension und Platzierung der Anlage nicht zu unterschätzen. Die meisten Hausbesitzer wissen nicht genau, wo die Module idealerweise auf dem Dach sitzen sollten und welche Kapazität sich für das eigene Haus eignet. Daher ist es im Zweifelsfall besser, wenn sie die Solaranlage installieren lassen. Das ist die sicherste Lösung, die Risiken minimiert und teure Nacharbeiten vermeidet.

 

Weiterführende Informationen hierzu können Sie beispielsweise auf der Webseite 1A Solarthermie UG finden.


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